Tirolerinnen und Tiroler des Jahres
In der ganzen Welt hinterlassen Tirolerinnen und Tiroler ihre Spuren, erreichen beruflich oft ungeahnte Höhen. Hervorragend wie die Berge in der Heimat sind ihre Meisterwerke, Spitzenleistungen oder Lebensentwürfe. Für den Club Tirol ist es eine vornehme Aufgabe, jedes Jahr die Besten zu küren. Und ein „bäriges“ Vergnügen, sie in unserem Kreise zu feiern. Jedes Mitglied kann bei der Wahl mitstimmen.
2023 DI Karin Becker und Dr. Clemens Pig und "Lebenswerk-Award" für DI Dr. Dr. Ingeborg Hochmair-Desoyer
Zur „Tirolerin des Jahres“ wurde
Karin Becker (2.v.r.) gekürt. Im März 2023 wurde Karin Becker in Kapstadt als erste Österreicherin Weltmeisterin im Blinden-Golf. Ihr Credo: „Für Golf braucht man nichts zu sehen, man braucht nur fühlen und spüren!“ Die Ehrung sei ein Signal dafür, wie wichtig Diversität und Inklusion für Wirtschaft und Gesellschaft, unser Zusammenleben und die Teilhabe jeder einzelnen Person mit einer Behinderung ist. Die Weltmeister-Golferin Becker kommentierte ihre Auszeichnung so : „Es freut mich aus ganzem Herzen, denn erstmals wurde jemand aus dem Behindertensport geehrt, was beweist, dass dieser endlich den ihm zustehenden Stellenwert erreicht hat.“
Zum „Tiroler des Jahres“ wurde Clemens Pig (2.v.l.) gekürt. Für die Jury war Pigs Einsatz für die Verbreitung von objektiven und wahren Informationen – Grundlage jeder liberalen Demokratie, gerade in Zeiten großflächig gestreuter Desinformation samt Wählerbeeinflussung – das entscheidende Kriterium.
Außergewöhnliche Menschen verlangen nach einzigartigen Auszeichnungen. Erstmals entschloss sich die Jury daher dazu, eine „Tirolerin“ für ihr einzigartiges Lebenswerk mit dem Preis „TIROLERIN DES JAHRES – LEBENSWERK“ auszuzeichnen. Ingeborg Hochmair-Desoyer (Mitte) faszinierte die Jury mit ihrer einzigartigen Erfolgs-Expertise als international bedeutende Wissenschaftlerin und Forscherin, erfolgreiche Gründerin, Pionier-Unternehmerin und Managerin eines international führenden Unternehmens. Last but not least mit ihrer außergewöhnlichen sozialen Kompetenz und Verantwortung gegenüber Mitarbeiter*innen, Standort-Bevölkerung und Gesellschaft.
2021 Lisa Hauser und Univ.-Prof. Dr. Christoph Huber
Zur „Tirolerin des Jahres“ wurde Lisa Hauser gekürt. Die 27-jährige Kitzbüheler Biathletin überzeugte 2021 als Weltmeisterin und Doppelvize-Weltmeisterin in Pokljuka sowie mit ihrem Einzelweltcup Gesamtsieg, was sie zur erfolgreichsten österreichischen Biathletin macht.
Den Titel „Tiroler des Jahres“ gewann der in Innsbruck aufgewachsene, preisgekrönte Mediziner, Forscher, Forschungsberater und Manager Univ.-Prof. Dr. Christoph Huber. Er hat vor 20 Jahren die Firma BioNTech SE mitgegründet, ein global führendes, hochinnovatives Unternehmen, das die weltweit ersten, zugelassenen COVID19-Vakzine entwickelte. Prof. Huber hat damit einen essenziellen Beitrag zur erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie geleistet.
2019 Kristina Sprenger und Univ.-Prof. Dr. Peter Zoller
Die Liste der Preise und Auszeichnungen, die Peter Zoller für seine entscheidenden Arbeiten rund um die Entwicklung von Quantencomputern, Quantensimulatoren und Quantennetzwerken schon entgegennehmen durfte, ist beeindruckend. Der 67-jährige verheiratete Vater dreier Kinder - seit 1994 Professor für Physik am Institut für Theoretische Physik an der Uni Innsbruck sowie seit 2003 Wissenschaftlicher Direktor am Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichische Akademie der Wissenschaften - ist auch Mitglied vieler internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und Gremien. Wie z.B. als Beirat des Physics Frontier Center, Joint Quantum Institute, Maryland, USA, sowie dem Physics Frontier Center, JILA, der Universität Colorado (jüngst erhielt er die Ehrendoktorwürde der University of Colorado Boulder), als Auswärtiges Mitglied des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik, Garching.
„Kraft ist auch eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Intendanz einer Theaterbühne sowie das publikumswirksame Lösen kniffliger Kriminalfälle in den Tiroler Bergen – wie uns das die Innsbruckerin Kristina Sprenger beeindruckend bewiesen hat“, so Hadschieff über die „Tirolerin des Jahres“. Die 43-jährige Mutter einer Tochter, die auch in diversen Rollen in „Landkrimis“ und „Tatort“ sowie diversen Kinoproduktionen zu sehen war, durfte sich ebenfalls schon über viele Auszeichnungen freuen wie die „Romy“, den „Cine Tirol Award“ oder das Ehrenzeichen in Gold der Stadt Kitzbühel.
2018 Felix Mitterer und Martha Schultz
© Land Tirol V.l.: Tiroler des Jahres Felix Mitterer, Tirolerin des Jahres Martha Schultz
Schriftsteller Felix Mitterer wird für seine außergewöhnlichen literarischen Leistungen gewürdigt, die weit über die Grenzen Tirols hinaus anerkannt sind. Mit Feingefühl zeigt er die Untiefen des Menschseins auf, ohne zu werten und zu verletzen“. Hinter seiner kritischen Haltung Tirol und den TirolerInnen gegenüber wird bei Mitterer eine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat spürbar.
„Martha Schultz nützt ihre internationalen Verbindungen besonders für ihre Heimat Tirol“. Die Tiroler Powerfrau beeindrucke durch bemerkenswerte Erfolge als Unternehmerin – etwa als langjährige Geschäftsführerin der Schultz-Gruppe im Tiroler Zillertal. Sie vertritt mit beeindruckender Konsequenz und in souveräner Manier Interessen von Unternehmerinnen auf nationaler wie internationaler Ebene an vorderster Front. Sie verkörpert eine selbstbewusste Frauenpersönlichkeit, die es versteht, sich in Männerdomainen durchzusetzen.
2017 Tobias Moretti und Dr. Margarete Schramböck
v.l.: Tobias Moretti und Dr. Margarete Schramböck
Ausnahme-Schauspieler Tobias Moretti, der bereits im letzten Jahr als „Österreicher des Jahres“ ausgezeichnet wurde, begeisterte in diesem Jahr erstmals in der Rolle des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen.Dr. Margarete Schramböck eine der erfolgreichsten Tiroler Spitzenmanagerinnen, deren bemerkenswerte Karriere in der Digital Branche 2016 mit der Bestellung zum CEO der A1 Telekom Austria AG ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte.
2016 Univ.Prof. DI Dr. Edeltraud Hanappi-Egger – Klaus Heidegger
v.l.: Klaus Heidegger und Univ. Prof. DI Dr. Edeltraud Hanappi-Egger
Als erste Frau erklomm Univ. Prof. DI Dr. Edeltraud Hanappi-Egger als neue Rektorin die Spitze der Wirtschaftsuniversität Wien, eine der größten Wirtschaftsuniversitäten in ganz Europa. Die in Tirol aufgewachsene international bekannte Wissenschaftlerin hat an der TU studiert, bevor sie als Professorin an die WU wechselte. Diversität und Change Management sind der international gut vernetzten Rektorin wichtige Anliegen.
Vom Traum-Skifahrer zum Multi-Millionär. Diese Traumkarriere hat der Bauernbub Klaus Heidegger aus Götzens in Tirol geschafft. Nachdem er jahrelang als einer der besten Riesentorläufer und Slalom-As seine Fans begeistert hatte, machte aus der kleinen Apotheke seines Schwiegervaters in New York die international bekannt Kosmetikkette Kiehl’s, die er mit Millionengewinn verkaufte und als Investor wieder re-investierte.
2015 Alice Tumler – Andi Knoll – Mirjam Weichselbraun
v.l.: Alice Tumler, Andi Knoll, Mirjam Weichselbraun
Geballte Tiroler-Power beim Eurovision Songcontest im Mai 2015: Die drei Moderatoren Alice Tumler, Andi Knoll und Mirjam Weichselbraun mischten ordentlich auf und trugen wesentlich zum internationalen Erfolg dieser Show bei. Allesamt in Innsbruck geboren zeigten die Drei in der Wiener Stadthalle vor der ganzen Welt, was sie drauf haben. Belohnt wurden sie dafür mit Edelkristall aus Wattens, dem "Rising Star Kristall", entworfen von Swarovski.
2014 Dr. Hans-Peter Haselsteiner
Dr. Hans-Peter Haselsteiner
Der in Wörgl geborene Bau-Tycoon schaffte mit der STRABAG den Sprung zu einem der größten Bauunternehmen Europas. Als Kunstfreund hat er sich mit der Rettung der Kunstsammlung Essl besondere Meriten erworben, ebenso als großer Förderer der Tiroler Festspiele in Erl Hans-Peter Haselsteiner überzeugt mit souveränem Auftreten und unerschöpflichem Engagement für Probleme der Gesellschaft, etwa für Obdachlose- und Flüchtlinge.
2013 Wolfgang Konrad
Wolfgang Konrad
Der gebürtige Tiroler war österreichischer Mittel- und Langstreckenläufer und begeisterte Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre mit Weltklasseleistungen im Hindernislauf. Spitzenleistungen erbrachte Wolfgang Konrad auch als Veranstalter des Vienna City Marathon, den er dank permanenter Innovationskraft zu einem der eines der faszinierendsten Laufsportereignisse Europas pushte.
2012 Univ.-Prof. Dr. Christian Keuschnigg
v.l.: LH Günther Platter, Univ.-Prof. Dr. Christian Keuschnigg, Club Tirol Präsident KR Mag. Julian Hadschieff
Für seine Leistungen als Wissenschaftler und in seiner Bedeutung als Nationalökonom wird Univ-Prof. Dr. Christian Keuschnigg weit über die Grenzen Tirols und Österreichs hinaus geschätzt. Der in St. Johann in Tirol geborene Wissenschaftler avancierte bis 2016 zum Leiter des renommierten Wirtschaftsforschungsinstitutes IHS (Instituts für Höhere Studien) in Wien und – wegen seiner gradlinigen Art - zum gefragten Interviewpartner.
2011 Renè Benko - Univ.-Prof. Eva Schlegel
v.l.: LH Günther Platter, René Benko, Univ.-Prof. Dr. Eva-Schlegel, Club Tirol Präsident KR Mag. Julian Hadschieff
René Benko ist ein richtiges Naturtalent. Schon mit 18 entdeckte er sein enormes Potenzial als Unternehmer. Es war der Beginn einer sehr steilen Karriere. Ausgestattet mit viel G‘ spür fürs Geschäft, einem eindrucksvollen Netzwerk und dem berühmten Zug zum Tor schaffte der Tiroler den Sprung zu einem der bedeutendsten und erfolgreichsten Immobilien-Unternehmer – mit einem einen großen Aktionsradius über Österreich hinaus.
Univ.Prof. Dr. Eva Schlegel, eine der renommiertesten Tiroler Künstlerinnen, konnte sich auch als Kuratorin der Biennale in Venedig erfolgreich einen Namen machen. Von 1997-2006 hatte sie eine Professur für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste in Wien inne. Ihr Werk umfasst fotografische, objekthafte, aber auch installative Arbeiten, die sie experimentell umsetzt. Bekannt in In- und Ausland sind ihre Projekte im öffentlichen Raum.