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Club Tirol "goes to study at the WU"

Der Businessclub Club Tirol ließ sich durch den bunten und vielfältigen Campus der Wiener Wirtschaftsuni führen und von Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger über die geplanten Innovationen an der WU informieren.

 
Knallgelbe Farbbänder, orange Sessel, geschwungene Gänge, verwitternde Holzbretter, labyrinthhafte Fensterfassaden, rostfarbene Hausfronten, speziell behandelter Sichtbeton, ein gewaltig auskragender schwarzer Bibliotheksblock, wechselnde Durch- und Ausblicke in die grüne Natur, unterschiedlichste Seminarräume, kommunikative Arbeitsnischen allerorten und ein Audimax mit 450 roten Sitzplätzen.

 
Von Sir Peter Cook über Hitoshe Abe bis zu Zaha Hadid - auf dem 90.000 m2-Campus-Areal der WU im Wiener Pratergelände findet sich ein architektonisches Highlight neben dem anderen. "Willkommen an der schönsten Uni der Welt", begrüßte demnach WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger die gut 70 Mitglieder des Businessclub Club Tirol, die sich Montagabend zum von Clubpräsident Julian Hadschieff und Vizepräsidentin Renate Danler von langer Hand geplanten WU-Besuches einfanden. Aufgeteilt auf drei Gruppen unter jeweiliger Führung dreier Damen von "Guiding Architects" http://www.guiding-architects.net galt es, das Uni-Gelände mit seinem internationalen Flair zu erkunden.

 
"Da möchte ich doch wieder zum Studieren anfangen", zeigten sich viele TirolerInnen beeindruckt von den großzügig bemessenen und vielfältig gestalteten Räumen in den jeweiligen Departments der neuen Wirtschaftsuni. Die Führerinnen wie Stefanie De Vos verstand es Bestens, die Grundgedanken dieses in eine räumliche Form gegossenen modernen Universitätskonzeptes zu erklären sowie auf die Besonder- und Eigenheiten der von unterschiedlichen Architektenteams entworfenen einzelnen Gebäude hinzuweisen. Vom "inklusiven farblichen Designprogramm und Leitsystem" über die "Verschränkung von Natur und Campus", dem im Tagesverlauf wechselnden Lichtspiel in der Mensa, inneren Gebäudelandschaften oder dem teils speziell adaptierten "Qualitätsmobiliar".

 
Selbst sechs Jahre nach der Eröffnung 2013 schaut das rund eine halbe Milliarde Euro teure Uniareal noch "immer fast wie neu aus", wie einige der Besucher bemerkten. Das Besondere: Das gesamte Areal ist bis heute nicht von Zäunen und Mauern umgeben. Neben Studenten ist die Bevölkerung dazu eingeladen, die Freiräume, Wege und Plätze sowie die insgesamt sechs Lokale am Gelände zu nützen. Und sie tut es auch.

 
Uni als öffentlicher Raum. "Es gehört zu unserem Selbstverständnis, eine öffentliche Uni zu sein, diese wurde auch mit Steuermillionen finanziert", erklärte die seit vier Jahren im Amt befindliche und bis 2023 verlängerte Rektorin Hanappi-Egger. So waren etwa von den einer Million Zutritten 2018 in die große Bibliothek im Herzstück der Uni, dem "Library & Learning Center", gut ein Drittel "keine WU-Angehörigen".

 
Die WU, so Hanappi-Egger, wächst indes weiter. Aktuell gibt es knapp 23.000 Studierende in den drei derzeitigen Bachelor-Programmen ("allerdings sind nur gut 12.000 davon wirklich prüfungsaktiv"). Für insgesamt 2.375 Menschen ist die Uni Arbeitgeber (davon 101 ProfessorInnen, 1.486 Wissenschaftliche MitarbeiterInnen). Der WU steht in den nächsten Jahren der "größte Personalzuwachs überhaupt bevor" (+ 30 Professuren und Tenur-Track-Stellen). Entsprechend wird nach neuen Räumlichkeiten gesucht. Ein neues Forschungsinstitut für Kryptoökonomie soll ebenso entstehen ("da sind wir die Ersten weltweit") wie ein Zentrum für Wirtschaftssprachen.

 
Ab 2021 gibt es ein neues Masterprogramm mit dem Fokus auf Digital Economy, an der WU Executive Academy startet ein Lehrgang Data Science. Auf Digital Economy, digitale Transformation und Responsibility wird generell ein neuer Schwerpunkt gesetzt.

 
Und was hält Hanappi-Egger, die "Tirolerin des Jahres 2016", von der Uni in ihrer alten Heimat? "Die Uni Innsbruck ist eine gute Uni", so die diplomatische Antwort. Zusatz: "Nach dem neuen Uni-Finanzierungsmodell erhalten die Innsbrucker aber bei gleicher Studentenzahl gleich viel Budget wie wir, obwohl wir ein Betreuungsverhältnis von 1 zu 83, Innsbruck aber 1 zu 40 hat." Hier müsste man das Finanzierungsmodell mit entsprechendem Betreuungsschlüssel reparieren, so Hanappi-Egger.

 
In der Besucherschar gesehen wurden: Club Tirol Präsident Julian Hadschieff, Vizepräsidentin Renate Danler, die Club Tirol Vorstandsmitglieder Charlotte Sengthaler, Martina Scheiber, Erich Benischek (Blaue Lagune), Stephan Briem (Briem RAE), Nikolaus Dellantoni (Acmit), Hannes Gruber (Vienna Insurance Group), Daniela Gruber (Medel), Jakob Grüner (Land Tirol), Andreas Kaltenbacher (BMLV), Thomas Kreidl (pantarhei), Klaus Kulnigg (Synergis), Anton Luchner (SOBI), Manfred Majorkovits (Pentalog), Maria Pedevilla (Agens), Claudia Peintner-Schmied (ORF), Harald Preyer (Resonanz), Arno Riedel (BMEIA), Almut Schobesberger (Kulturvermittlung), Günther Stenico (TPA Steuerberatung), Herbert Strobl (coaching & consulting), Christian Zangerl (Siemens) uvm.

Die PP-Präsentation der Veranstaltung finden Sie : HIER

 

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