Club Tirol auf „Blumenschau“ im Leopoldmuseum
Flower-Power der Moderne: Großartige "Kuratorinnen-Führung" für Businessclub Club Tirol durch die Ausstellung der Malerin Olga Wisinger-Florian
Chrysanthemen im Glashaus, wildwachsende blühende Artischocken, eine Ulmenallee am Schwarzen Meer. Fokussiert auf ein scheinbar unspektakuläres Motiv, unterschiedliche Betrachtungswinkel sowie ein wegweisender Farbexpressionismus. Im Mittelpunkt vieler ihrer Bilder ein typisch weiblich konnotiertes Motiv: die Blume. All dies ließ die aus Wien stammende Malerin Olga Wisinger-Florian (1844-1926) als eine der wenigen Frauen in jener Zeit als unabhängige Malerin große Anerkennung und Ruhm erwerben.
"Es war höchst an der Zeit für eine erste umfassende Personale dieser Künstlerin", sagt Marianne Hussl-Hörmann, Kuratorin der aktuell im Wiener Leopoldmuseum gezeigten Ausstellung "Flower-Power der Modernen" mit rund 70 Werken der zur Avantgarde der österreichischen Landschaftsmalerei gehörenden Olga Wiesinger-Florian. An einem spätsommerlichen Donnerstagabend konnte Hussl-Hörmann nun mit einem "Schmankerl" aufwarten: Sie lud den Businessclub Club Tirol zu einer "Kuratorinnen-Führung" durch die Ausstellung ein.
"Dieses eigentliche Side Event läuft ja unseren großen Veranstaltungen fast schon den Rang ab", freute sich Club Tirol Vizepräsidentin Renate Danler bei ihrer Begrüßung im Museum angesichts der rund 50 zur Führung erschienen Club-Mitglieder. Und die interessierte Besucherschar - allesamt zusätzlich ausgestattet mit einem elektronischen "Horcherl" - wurde nicht enttäuscht. Marianne Hussl-Hörmann, selbst Club-Tirol-Mitglied, führte eloquent und mit viel Detailwissen durch die von ihr eingerichteten, im 2. Tiefgeschoss des Leopoldmuseums gelegenen Ausstellungsräume. Beeindruckend fanden diese viele der Besucher - auch angesichts der Tatsache, dass Bilder der Künstlerin heute am Kunstmarkt teils sechsstellige Eurosummen einbringen.
Nach gut einer Stunde intensivem "Bilder anschauen" fand die gelungene Kuratorinnen-Führung ihren Ausklang im einige Etagen höher gelegenen Café Leopold.